Boulder­geschichte

Erfahre hier mit wie sich der Bouldersport über die Jahre entwickelt hat und was ihn heute zu dem macht, wie du ihn kennst.

Let's start!
Historisches Bild vom Bouldern.

ca. 1890

Die Geschichte des Kletterns als Sport begann im späten 19. Jahrhundert. Aus frühen Aufzeichnungen wird ersichtlich, dass das, was heute als Bouldern bekannt ist, nicht eine eigenständige Disziplin war. Vielmehr war es eine spielerische Form des Trainings für grösere Kletterrouten. Die Begriffe “Bouldern” und “Problem” tauchten zu dieser Zeit erstmals in der britischen Kletterliteratur auf.

ca. 1900

In der Gegend um Fontainebleau in Frankreich etablierte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein bekanntes Klettergebiet. Dort tauchten auch einige der ersten engagierten Boulderer auf. Einer dieser Athleten, Pierre Allain, erfand den Spezialschuh für das Klettern am Fels.

1950 - 1960

Der amerikanische Mathematiker John Gill trieb den Sport weiter voran und steuerte mehrere wichtige Innovationen bei, die halfen Bouldern als eigenständige Disziplin auszuzeichnen. Er verlagerte den Schwerpunkt des Bouldern vom Erreichen des Gipfels auf das Begehen einer Reihe von Griffen.

Zudem entwickelte er ein Bewertungssystem, das in sich geschlossen war: B1 Probleme waren so schwierig wie die anspruchsvollsten Seilrouten der damaligen Zeit, B2-Probleme waren schwierigen und B3 Probleme wurden erst einmal begangen.

Um die Hände trocken zu halten, führte Gill Kreide ein. Er förderte zudem den dynamischen Kletterstil und betonte die Bedeutung des Krafttrainings als Ergänzung. Seine Ideen wurden zur Norm, als Gill an Können und Einfluss gewann.

1980

Zwei wichtige Trainingsmittel tauchten in diesem Jahrzehnt auf. Das erste waren sogenannte “Crashpads”. Dabei handelt es sich um Bouldermatten, die vor Verletzungen durch Stürze schützten und es den Boulderern ermöglichten, in Gebieten zu bouldern, die sonst zu gefährlich gewesen wären.

Des Weiteren führten Kletterhallen dazu, den Sport in Gegenden zu verbreiten, in denen es keine Klettermöglichkeiten im Freien gab. So konnten ambitionierte Kletterer das ganze Jahr trainieren.

ab 2000

Mit zunehmender Popularität des Sports wurden in ganz Europa und den Vereinigten Staaten neue Bouldergebiete erschlossen und immer mehr Athleten nahmen an Boulderwettkämpfen teil. In den frühen 2000er Jahren nahm die Sichtbarkeit des Sports stark zu, da YouTube-Videos und Kletterblogs Boulderern auf der ganzen Welt halfen, schnell Techniken zu erlernen, schwierige Probleme zu finden und neu abgeschlossene Projekte anzukündigen.

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Und wie weiter?

Boulden ist ein vielfältiger Sport. Vielleicht interessiert dich noch mehr: